© Julian Nolte
EU-Eisenbahngrenzverkehre

EU-Eisenbahngrenzverkehre

Unsere Aufgabe
Unterbrochene Gleise, schlechte Anschlüsse: Es gibt zahlreiche Beispiele von so genannten „missing links“ im Personenverkehr der Eisenbahnen Europas. Diese sind in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus der Europäischen Union (EU) gerückt. Um ihre Förderinstrumente besser auszurichten und grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu stimulieren, beauftragte die EU-Kommission KCW – zusammen mit mehreren Partnern – mit einer umfassenden Studie zu Eisenbahngrenzverkehren.

Unsere Leistungen (Auswahl)

  • Bestandsaufnahme der betriebenen und ehemaligen grenzüberschreitenden Bahnstrecken zwischen den EU- und EFTA-Mitgliedsstaaten
  • Analyse möglicher neuer Bahnverbindungen auf ihre wirtschaftliche Umsetzbarkeit: Dafür wurden tragfähige Betriebskonzepte entwickelt, Kosten für Infrastruktur und Betrieb kalkuliert sowie die relevanten Aufgabenträger einbezogen
  • Identifizierung möglicher Projekte zur Förderung durch die EU
  • Ableitung politischer Handlungsempfehlungen

Ergebnisse

Unsere Studie erfasst und bewertet erstmals und umfassend alle historischen und gegenwärtigen Eisenbahngrenzübergänge zwischen den EU-Mitgliedstaaten, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz.

Es zeigt sich, dass Lücken im grenzüberschreitenden Eisenbahn-Personenverkehr nicht zwangsläufig auf fehlende Infrastruktur zurückzuführen sind. In vielen Fällen gibt es selbst auf betriebsbereiten Strecken kein oder – an den regionalen Bedürfnissen gemessen – nur ein unzureichendes Angebot. Lücken können daher nicht allein durch Investitionen geschlossen werden: In den meisten Fällen bedarf es vielmehr einer engen Abstimmung zwischen den zuständigen nationalen und regionalen Aufgabenträgern über Grenzen hinweg.